Die Nutzung von Gebäudedaten macht vieles möglich

Big Data ist in aller Munde: Das weltweit generierte Datenvolumen steigt kontinuierlich. Zu welchem Zweck die Daten im Immobilienbereich – also auch bei der Honegger AG – ausgewertet werden, erklärt Verwaltungsratspräsident Stefan Honegger.

Daten entstehen heute auf selbstverstädliche Art und Weise: Beim Einkaufen mit unseren Kreditkarten, bei der Internetsuche auf Google oder einfach beim Spazieren mit unseren GPS-fähigen Smartphones. Bekannt geworden ist die Entstehung und Nutzung von Daten erst mit dem Internet – es ist aber bei Weitem kein neuzeitliches Verfahren.

Bereits die alten Ägypter haben vor Tausenden von Jahren anhand der sogenannten Nilometer den Wasserstand des Nils abgelesen. Daraus wurde dann die zu erwartende Getreideernte aufgrund von Vergangenheitswerten kalkuliert. Und mittels dieser Angaben legten die alten Ägypter auch die Steuern für das kommende Jahr fest. Das war eine effiziente und genaue Methode für die Budgetierung des Staatshaushalts, diente aber auch als Frühwarnsystem von Hungersnöten.

Mit anderen Worten: Messen, Auswerten und Massnahmen aus den gewonnenen Daten ableiten ist für die Menschen schon seit Jahrtausenden von entscheidender Bedeutung.

Moderne Messverfahren liefern zahlreiche Werte und Daten

Mit dem technischen Fortschritt wurden diese Methoden ständig verbessert und lassen sich vermehrt in individuellen Zusammenhängen nutzen. Ein Gebäude generiert heute eine Vielzahl von Daten. Unzählige Sensoren messen kontinuierlich Energieverbrauch, Heizungsnutzung, Kühlanlageneinsatz, aber auch Personenströme und Belegungen. Ebenso werden Komfortdaten wie Temperatur, CO2-Gehalt und Luftfeuchtigkeit gemessen. Dazu kommen Daten aus der Buchhaltung über Kosten und Erträge. Die Liste könnte fast beliebig lang weitergeführt werden.

Optimierung von Effizienz und Wirtschaftlichkeit

Indem spezialisierte Software diese Daten vergleicht, Muster und Gesetzmässigkeiten erkennt, können Prozesse ausgelöst oder Handlungsalternativen angeboten werden. Ein reservierter Sitzungsraum kann beispielsweise bei Nichtgebrauch nach einer vorgegebenen Zeit wieder frei gegeben werden. Das ist dem Einsatz von Sensoren zu verdanken. Registriert ein solcher Sensor keine Anwesenheit im Raum, wird eine entsprechende Meldung abgesetzt. So ist eine effizientere Raumnutzung möglich. Das ist aber nur eines von vielen Beispielen vielversprechender Datennutzung im Gebäudebereich. Das Potential der Effizienzsteigerung und der Wirtschaftlichkeits-Optimierung eines Gebäudes zeigen auch komplexere Anwendungsfälle dieser Art.

Daten sind eine ideale Basis, um Prozesse anzustossen

Ist die Datennutzung in dem Sinn ein „Allerweltsheilmittel“? – Nein. Nicht in jedem Fall ist es sinnvoll, zielführend oder wirtschaftlich, Daten zu speichern und zu nutzen. Trotzdem sind Daten oftmals eine gute Grundlage, um Entscheidungen zu treffen oder auch, um automatisierte Prozesse anzustossen. Immer mit dem Ziel, die Effizienz und die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen.

So oder so: Die Entwicklungen in diesem Bereich schreiten schnell voran. Honegger setzt selber Sensoren und Software zur Arbeitsplatzoptimierung und zur Gebäudekomfortmessung ein. Wir engagieren uns aktiv in diesem Umfeld, testen stets Lösungen und entwickeln neue Anwendungsfälle. Gerne tauschen wir uns diesbezüglich auch mit unseren Kunden aus.

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