Spatenstich für die neue Zentral­wäscherei WashTec AG

Honegger baut in Niederbipp (BE) eine eigene Zentralwäscherei. VR-Präsident Stefan Honegger erklärt im Interview, weshalb dieses Projekt zukunftsweisend ist.

Nach einer intensiven Planungsphase erfolgte Ende Mai 2021 der Spatenstich für die WashTec AG. Im Hauptbild von links: Philippe Lac (Geschäftsführer Cleantex, HLD), Ariste Baumberger (CEO Honegger), Stefan Honegger (VR-Präsident Honegger), Patrick Müller (Architekt) und Martin Jost (Bauführer Tiefbau).

Interview mit Stefan Honegger, Verwaltungsratspräsident der Honegger AG

Stefan Honegger, Sie sind der Gründer der WashTec AG. Wie kommt es, dass Honegger eine eigene Wäscherei baut? 
Drei Hauptgründe unterstreichen die Notwendigkeit und die Marktfähigkeit der WashTec AG. Primär wollen wir mit einer eigenen Wäscherei den Waschprozess für unsere eigenen Reinigungstextilien effizienter gestalten. Im Weiteren sind wir überzeugt, dass auch andere Firmen, Institutionen oder Gemeinden zunehmend nach professionellen Lösungen rund um die Aufbereitung von Reinigungstextilien suchen.

Mit Niederbipp verfügen wir zudem über einen Standort, der in der Nähe zahlreicher Pharma-Unternehmen liegt und mit der Aufbereitung von Textilien unter Reinraumbedingungen auch die Bedürfnisse dieser Branche abdeckt.

Wann wurde das Potenzial einer eigenen Wäscherei erkannt?
2018 stellten wir im Rahmen einer internen Analyse fest, dass die zukünftige Art der Aufbereitung von Reinigungstextilien für Honegger grosses Potenzial birgt. Der herkömmliche Aufbereitungsprozess war vergleichsweise ineffizient und zu wenig umweltfreundlich.

Bei der Ausarbeitung der Anforderungen und der Simulation verschiedener Zukunftsszenarien bestätigte sich, dass eine zentrale Aufbereitung, wie sie die WashTec AG nun ermöglicht, die beste Option ist.

Sie haben die wichtige geographische Nähe zur Pharmabranche erwähnt. Welches sind die weiteren Gründe, weshalb sich Honegger für einen Standort im Oberaargau entschieden hat?
Wir wollten einen zentralen Standort im Mittelland mit guter Verkehrsanbindung. Dieser sollte zudem die wäschereispezifischen Voraussetzungen bezüglich Wasser und Energie abdecken. In Niederbipp sind alle diese Bedingungen erfüllt.

Nun ist der Spatenstich erfolgt. Welche Etappen wird das Bauprojekt fortan durchlaufen und welche dieser Teilschritte sind bei der Errichtung einer Wäscherei besonders wichtig? 
Zuerst kommt der Bau des Gebäudes mit diversen Etappen wie Aushub, Betonierung, Stahlbau oder Einkleidung. Anschliessend erfolgt der sehr aufwändige Innenausbau.

Dabei müssen umfangreiche und komplexe technische Komponenten installiert und untereinander verbunden werden. Danach gilt es, unseren grossen Maschinenpark anzuschliessen. Diese ganzen Innenarbeiten werden rund sieben Monate in Anspruch nehmen.

Und wie lange wird es bis zur finalen Inbetriebnahme dauern?
Mit dem jetzigen Planungsstand gehen wir davon aus, dass der Bau im Sommer 2022 abgeschlossen sein sollte. Dann erfolgt die Inbetriebnahme mit unterschiedlichen Tests zur Sicherstellung der Abläufe und der Qualität.

Danach lassen wir die Prozesse zertifizieren. Ich rechne damit, dass wir im Herbst 2022 mit kleineren Mengen starten und den Betrieb ab 2023 sukzessive hochfahren können.

Stefan Honegger, vielen Dank für das Gespräch!

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