Nachhaltigkeit ist in der Honegger-Unternehmenspolitik seit 1948 verankert und als eine der strategischen Prioritäten gesetzt. In seiner Branche ist Honegger in Sachen Umstieg auf die Elektrofahrzeugflotte ein Vorreiter. Geplant ist, dass 60% der Mitarbeitenden ab 2023 mit elektrischen Personenwagen unterwegs sind.
Stefan Honegger, Verwaltungsratspräsident Honegger AG, beantwortet Fragen rund um die neue Elektroflotte.
Warum wechselt Honegger gerade jetzt zur Elektromobilität?
Wir verfolgen die Entwicklung in der Elektromobilität seit Jahren und das Thema Umwelt steht auf unserer Traktandenliste ganz oben.
Seit geraumer Zeit sind nun Fahrzeugmodelle auf dem Markt, die preislich attraktiv sind, keine wesentlichen Nachteile haben und unsere Anforderungen erfüllen. Dies macht es für uns interessant, jetzt einzusteigen. Die E-Mobilität soll all unseren Mitarbeitenden ermöglicht werden und wir wollen auf breiter Front unseren Beitrag zum klimaneutralen Wandel leisten.
Wie viele Elektrofahrzeuge wurden bestellt und welche Marken?
Wir haben vor kurzem rund 80 Personenwagen und 10 Nutzfahrzeuge bestellt. Die Erneuerung unserer Flotte mit Elektrofahrzeugen betrifft vor allem unsere Einsatz- und Niederlassungsleitenden. Sukzessive ersetzen wir nun die ganze PW-Flotte durch Elektrofahrzeuge und werden diesen Prozess spätestens 2027 abgeschlossen haben.
Wir haben uns für die Marken Skoda Enyaq und Audi Q4 entschieden
Skoda Enyaq und Audi Q4
Im Vorfeld der Fahrzeugbeschaffung haben wir festgehalten, mit welchen Fahrzeugtypen unsere Mitarbeitenden unterwegs sind und was ihnen bei der Wahl eines Autos wichtig ist. Zahlreiche Mitarbeitende gaben an, dass Komfort, Sicherheit und Platzangebot ganz oben auf der Prioritätenliste stehen. Dies wohl aufgrund der Tatsache, dass die Mitarbeitenden die Fahrzeuge auch privat unentgeltlich nutzen können. Deshalb wollten wir Fahrzeuge evaluieren, welche diese und auch weitere Kriterien erfüllen.
Warum Skoda und Audi und nicht ein anderer Hersteller?
Da gibt es verschiedene Gründe. Einerseits suchten wir Fahrzeuge mit ausreichend Platz und einer guten Reichweite. Auf der anderen Seite mussten die Fahrzeuge auch kostenmässig in den Rahmen passen. Die Fahrzeuge haben wir bei AMAG bestellt, die für uns eine wertvolle Kundin und ein starker Partner ist.
Übergabe eines Elektrofahrzeugs Enyaq iV 80: v.l.n.r Joachim Sieber GL Amag Zuchwil, Stefan Honegger VRP Honegger AG, Adrian Bugmann, Leiter KAM Honegger AG, Oliver Felber, GL Amag Zuchwil.
Hat Honegger Erfahrung mit Elektrofahrzeugen?
Zu Testzwecken haben wir einige Skoda Enyaq und Audi Q4, einen VW ID.3 und einen Nissan Leaf im Einsatz. Die Fahrerfeedbacks boten uns wertvolle Entscheidungshilfen. Seit einem Jahr bin ich selbst mit einem VW ID.3 unterwegs und sehr zufrieden damit.
Nissan Leaf Testfahrzeug
Wie stehen die Mitarbeitenden zur Umstellung auf die Elektroflotte?
Wir haben intern viel zum Thema kommuniziert und holen unsere Mitarbeitenden mit verschiedenen Berichten und Informationen zur Elektromobilität ab. Auf unserem Intranet haben wir eine umfassende Q+A-Seite rund um die geplante Elektrofahrzeugflotte eingerichtet. Das gibt unseren Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich zu informieren und Fragen zu stellen. Unsere Flottenmanagement-Organisation steht ebenfalls im Dialog mit den Mitarbeitenden.
Es gibt Mitarbeitende, die können es kaum erwarten «unter Strom» zu fahren, einige wiederum tasten sich vorsichtig an das Thema heran. Wir leisten Überzeugungsarbeit, indem wir weiterhin Fragen beantworten, Erfahrungsberichte kommunizieren und beratend zur Seite stehen.
Welche Fragen werden oft zum Thema Elektroauto gestellt?
Ein Dauerbrenner ist die Frage zur Reichweite der Batterie. Die Angst, dass zu wenig Strom vorhanden ist, um Kundschaft in abgelegenen Regionen zu besuchen, ist immer noch weit verbreitet. Auch die Ladedauer ist ein Thema – zum Beispiel Schnellladestation vs. Hausstrom. Fragen werden auch zur Ladeinfrastruktur ausserhalb des Unternehmens gestellt und zu Fahrten in den Urlaub.
Welche Ladeinfrastruktur wird Honegger zur Verfügung stellen?
Die Ladeinfrastruktur beschäftigt uns schon länger als die Bestellung der 90 Elektrofahrzeuge. Es ist uns wichtig, dass wir in den Niederlassungen genügend Lademöglichkeiten installieren. Da sind wir von den Vermietern abhängig. Die Gespräche haben wir bereits aufgenommen.
Nach eingehenden Projektstudien und Evaluationen, welches die idealen Ladestationen für uns sind, Berechnungen von Stromkapazitäten etc., sind wir für unseren Hauptsitz in Köniz bereits daran, ein Projekt zum Aufbau von 40 Ladestationen zu realisieren.
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